Der Titel kann wörtlich verstanden werden –
Oder aber auch als Metapher:
Ilana Lewitan widmet sich in Ihrer Kunst diesen Themen. Es geht ihr sehr oft um den Platz des einzelnen in eine sich stark transformierenden Gesellschaft.
Sie wurde sehr stark von Geschichte und Geschichten geprägt, die sich in kleinen Elementen in Ihrern Bildern aber auch in Ihren Installationen wieder finden.
Die Künstlerin arbeitete als Architektin, bevor sie sich Mitte der 1990er Jahre ganz der Kunst verschrieb. Sie blickt auf eine fundierte Ausbildung bei Markus Lüpertz zurück, der in ihr vor allem den Mut zum großen Format geweckt und bestärkt hat.
Als Architektin war sie gewöhnt, in Räume zu denken, Räume zu erschaffen, Begegnungszonen für Menschen zu kreiiren. – Sie hat nun das kommerzielle Räume Schaffen verlassen, sie lässt in ihren Bildräumen nun Gegenstände, orte, Menschen einen Dialog beginnen.
Als Malerin, Objekt- und Installationskünstlerin widmet sich vor allem bei ihren Installationen der Frage nach der Identität. Wer sind wir, was macht uns aus? Wie wurden wir zu denen, die wir sind? Und wohin wollen wir?
Ilana Lewitan kann auf ihre jüdische Biografie zurückgreifen – ein reichhaltiger Fundus an Geschichten und Weisheiten, der als vielfältiges Fadengespann in ihrer Kunst erscheint.
Sie erzählt Erlebtes, beschreibt Vergangenes, thematisiert Aktuelles.
Die Künstlerin lässt nur so viel Gegenständlichkeit entstehen, dass sich eine rätselhafte Bilderwelt entfalten kann und der Betrachter die Möglichkeit hat, diese weiter zu denken und zu fühlen.
Mit enormer Sensibilität und einem unglaublich ausgeprägten Tiefsinn und doch einer gewissen Leichtigkeit und Humor verweisst sie auf relevante Themen der Gesellschaft.
Als Künstlerin zeigt sie sich weltoffen und interkulturell. Durch das Verweben der verschiedenen Techniken in der Malerei und die digitale Bildbearbeitungen und skulpturale Collagen in den Cubes erreicht sie fließende Grenzen zwischen Figuration und Abstraktion. Ihr künstlerischer Ausdruck erscheint wie ein bewegter Tanz zwischen fiktiven und real anmutenden Welten.
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