Andrea Langensiepen: „Quest – die Farbe von Glück“

Die Begegnung mit den Bildern von Andrea Langensiepen ist wie ein Erlebnis der dritten Art. Sie versucht, Sphären zu öffnen und den Betrachter behutsam an der Hand zu führen, rein in ihre Bilder der zahlreichen Schichten in ein ganz persönliches und inneres Erleben. Dabei ist es ihr ein Bedürfnis, diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe als Malerin bewusst wahrzunehmen und nicht reine Abbildnerin zu sein. Sie gibt vielmehr dem Dargestellten eine Seele. Begleitet von Themenbereichen der Veränderung, der Vergänglichkeit, das Werden und Vergehen taucht sie ein in alles, was den Menschen und sein Leben im Grunde auszeichnet.

Für Andrea Langensiepen ist die Kunst keine freie Entscheidung, sie wurde ihr mitgegeben. Sie war immer eine Hinterfragende, eine Suchende, eine Thematisierende des manchmal auch Unbequemen. Die Farben sind ihre Begleiter. Mit Farben verknüpft sie Erinnerungen, Erlebnisse, Orte und Begegnungen mit Menschen. Es ist ihr Kosmos und Malen ist eine Zeremonie. Die Künstlerin ist ein wachsamer Geist, der mit Achtsamkeit und vor allem Dankbarkeit der Welt und ihrem Umfeld begegnet. Ausgebildet und begleitet von Maler Markus Lüpertz, Herbert Scheibl, Hermann Nitsch und Christian L. Attersee fand Andrea Langensiepen zu ihrer eigenen Bildsprache – ein Prozess der Inneren Reifung.