Malerei, Fotografie, Skulptur und Installation … das sind die künstlerischen Darstellungsformen der jungen Bozner Künstlerin Mirijam Heiler (*1992 in Bozen), wenn es darum geht, brisante Themen unserer Gesellschaft in ihrer künstlerischen Sprache auszudrücken. Dabei versucht die Malerin und Objektkünstlerin unserer „lauten“ Welt nicht mit noch lauteren Bildern zu antworten. Sie konzentriert sich auf das Wesentliche, auf das Wenige, auf das Unaufgeregte, um ihre Arbeiten durch Ordnung und Reduktion zu einer Orientierungshilfe werden zu lassen. Heiler wählt dabei vor allem die Reduktion von Farbe und Form. Weiß und Schwarz – eigentlich Nichtfarben, blasse Grau-, Blau- und Rosé-Töne, strenge sich stetig wiederholende einfache Folgen, Elemente aus der Natur – alles das in Kombination erscheint auf den ersten Blick konträr und doch lässt sich eine verbindende Klammer erkennen.
Kunst erscheint vor allem dann spannend und herausragend, wenn sie dem Betrachter Fragen stellt, auf die es nicht augenblicklich eine Antwort gibt. Mirijam Heilers Arbeiten werfen Fragen auf – vor allem jene Fragen nach dem schöpferischen Ursprung und des menschlichen Seins im Hier und Jetzt. Woraus schöpft Mirijam Heiler ihre künstlerische Kraft? Was will sie in einer fast poetischen Stille dem Betrachter mitteilen? Und wandelt sich nicht die von den Bildern und Fotografien ausgehende Ruhe augenblicklich doch in eine unglaubliche Präsenz?
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