Solo Show – Michael Kos – ROLLENSPIEL

Die Galerie Dorner-Bauer präsentiert Michael Kos in seiner Einzelausstellung: ROLLENSPIEL.

Der in Wien und in Retz lebende Künstler Michael Kos hat sich mit einem vielfältigen Ouevre etabliert, in dem sich Skulptur, Installation, Malerei und Grafik originär verbinden. Sinn und Sinnlichkeit, Konzept und Materialpoesie, skulpturales Denken und Spielfreude definieren seine Arbeiten. Sprache und Sprachspiele sind Teil seiner Kunst.

Landkartenschlichtungen als malerisch-grafische Bildschöpfungen, geprägte Büttenpapiere, das Ausloten des Steins als zeitgenössisches Material und die parallele Reduktion von Form und Begrifflichkeit bei Objekten und Plastiken stehen für Kos’ Selbstverständnis, aus Materialität Kunst zu machen.

Schrift und Begrifflichkeiten ziehen sich durch viele Werkserien (Mapping reloaded, Surrogate, Büttenpapiere, Installationen) von Michael Kos, der vor längerer Zeit auch 2 literarische Bücher veröffentlicht (Prosa und Lyrik) hat.

In der bildenden Kunst will Kos allerdings nicht schreiben, ohne gleichzeitig zu formen. Sein skulpturaler Anspruch führt hier zu einer extremen Verknappung des Einsatzes von Begriffen und Formen in Stein oder Metall.

Die Antonym- / Synonymskulpturen sind, was sie sind: Die Form ist zugleich der Begriff und der Begriff ist zugleich die Form.

Die Synonymskulpturen „Rollenspiel“ oder „Hauptrolle/Nebenrolle“ sind demnach auch Rollen-Formen. Die Antonymskulptur „f LIEGEN“ liegt und fliegt zugleich.

Diese Skulpturen sind konkrete Poesie, bei der die Konkretisierung wortwörtlich gemeint ist: Materialisierung des Wortes. (Michael Kos)

VERNISSAGE: Donnerstag, 22. September 2022. 19 Uhr